Lesotho Bike-Tour 2014/2015

19. January 2015, ... alles andere, Politik, Umwelt, aktion-hip, No Comments »

Reisebericht – vom 19.12.2014 bis 2.1.2015 mit Swiss Bike Tours und dem Sky-Event-Team in Lesotho (#MountainBikeKingdom)

Tag 1

Der Anflug auf Maseru gibt einen ersten Eindruck, was uns Bike-mässig erwartet in Lesotho. Maseru ist umgeben von Tafelbergen. Der relative weiche Sandstein dieser Tafeln erodiert leicht. Dies führt dazu, dass die Flanken dieser Tafeln typischerweise ein rechtes Gefälle aufweisen. Mit anderen Worten: uns erwarten ruppige Ausflüge ins Gelände.

Am Flughafen in Maseru erwartet uns vorerst Kananelo. Er begleitet uns durch die Zollabfertigung und fährt uns danach zur Homebase des Sky-Event-Teams. Das Sky-Event-Team besteht neben Kananelo aus Chris und Darol. Diese führen seit 2011 das Lesotho-Sky-Rennen durch. Dass sie mit Bikes umgehen können, können wir auch an ihrer Hilfe beim Bike-Zusammensetzen erkennen. Rasch sind unsere Bikes fahrbereit. Bevor wir die erste Tour unternehmen, wollen wir allerdings unseren Körper in aller Ruhe in Lesotho ankommen lassen, d.h. bei einem ausgezeichneten Abendessen im Restaurant Piri-Piri und einer geruhsamen Nacht im Lesotho-Sun-Hotel.

Tag 2

Kananelo empfängt uns mit besorgter Miene. Darol hatte am Vorabend auf der Heimfahrt einen Velounfall und ist mit einem gebrochenen Schlüsselbein nicht mehr einsatzfähig. Darols Ausfall bedeutet eine stärkere Arbeitsbelastung für Chris und Kananelo. Für die Tour ändert sich wenig. Wir machen uns mit einer kurzen Schleife (17 km) um zwei Tafelberge in Maseru mit den Bike-technischen Eigenheiten in Lesotho vertraut.

Maseru ist mit mehr als 200‘000 Einwohnern mit Abstand die grösste Stadt Lesothos. Für europäische Augen macht Maseru keinen urbanen Eindruck. Mehrstöckige Gebäude sind äusserst selten, ebenso ein geschlossenes Strassenbild. Der grösste Teil der Häuser sind ebenerdige Backsteingebäude, welche mit Wellblech oder in nobleren Fällen mit Ziegelsteinen bedeckt sind. Die Häuser sind mit Schotterstrassen verbunden, nur ein kleiner Teil des Strassennetzes in Maseru ist asphaltiert. So macht uns Maseru eher den Anschein einer riesengrossen Streusiedlung als den einer Hauptstadt.

Schotterstrassen sind unbefestigte Strassen. Was das für die Fahrbahn bedeutet, vor allem, wenn sie sich in Hanglage befindet und teilweise heftigen Regenfällen ausgesetzt ist, bekommen wir schnell zu spüren. Eine Schotterstrasse kann nahtlos in einen Singletrail übergehen. Die Strasse ist dann wild zerfurcht und mit grossen Schottersteinen übersät. Dass wir solche Strassenverhältnisse mitten in Lesothos grösster Stadt antreffen, wirkt ungewohnt auf uns.

Einen Singletrail gleichsam vor der Zimmertür zu haben, ist natürlich angenehm für eine Bikereise. Dass eine Biketour mitten in einer Stadt spezielle Fallgruben aufweist, musste Beni aus unserer Gruppe auf schmerzhafte Weiser erfahren. Nach etwa zwei Dritteln der Tour kommt er mit schmerzverzerrten Gesicht angefahren. Unter einem Zaun hing eine Drahtschlaufe in die Fahrspur, in welche er beim Vorbeifahren mit seiner Pedale so unglücklich einschlaufte, dass es ihn kopfüber auf die Schulter warf. Die Zerrung, die er sich beim Sturz zuzieht, bedeutet für ihn, dass er das Bike für eine Weile auf den Anhänger stellt. Immerhin vermag er dank Schmerzmitteln den Reste der Lesotho-Reise im Beiwagen mitzufahren. Glücklicherweise wird dies der letzte Sturz mit ernsthaften Folgen auf dieser Reise sein.

Am späten Nachmittag fahren wir mit allem Gepäck in die Maliba-Lodge.

Tag 3

Die Maliba-Lodge liegt etwa 150 km nordöstlich von Maseru. Die Lodge legt Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit, was Sinn macht, da sie sich in einem Nationalpark befindet. Die Maliba-Lodge wird mit ihren Ambitionen auch europäischen Ansprüchen gerecht.

Unsere 33 km Tour liegt ausserhalb des Nationalparks. Vom Sky-Event-Team hat bisher nur Darol diese Tour gefahren. Er ist der Trail-Spürhund des Teams, seine Leidenschaft ist es, neue Strecken für Bike-Abenteuer auszukundschaften. Da er nun ausfällt, muss Kananelo die Gruppe führen.

Die Tour führt uns vorbei an kleinen Dörfern mit den strohgedeckten Rundhäuser. Diese sehen malerisch aus, für die Bewohner bieten sie wahrscheinlich nicht viel Komfort.

Wir fahren bei strahlenden Sonnenschein und, da über 2000 MüM, bei angenehmen Temperaturen. Wir müssen uns immer noch an die Verhältnisse gewöhnen, was wir mit einigen Stürzen auch per Bodenkontakt hinter uns bringen. Erfreulicherweise haben diese Stürze ausser Prellungen und Schürfungen keine gravierenden Folgen.

Am frühen Nachmittag sind wird zurück bei der Lodge und essen unseren Lunch beim Rockpool der Lodge. Das Geschiebe des Flusses, der an der Lodge vorbeiführt, wurde zu einem kleinen Becken aufgeschüttet. Im wunderbar klaren Wasser erholen wir uns und geniessen den Winternachmittag unter der afrikanischen Sonne.

Tag 4

Die heutige Tour führt von der Maliba- zur Outward-Bound-Lodge. Die Tour über 60 km bietet wieder das abwechslungsreiche Spiel zwischen Asphaltstrassen, Schotterwegen und Singletrails. Die Qualität der Strasse geht oft mitten in einem Dorf von einem Weg, den wir gemütlich nebeneinander fahren können, in eine coupierte Strecke über, die volle Konzentration verlangt, wollen wir nicht vor den Augen der neugierigen Dorfbevölkerung auf dem Boden landen. Bisweilen stockt uns der Atem über das archaische Landschaftsbild, die sich uns bietet. Bei einer Traverse über ein Hochplateau sehen wir eine Schluchtenlandschaft, welche an den Grand Canyon im Geburtszustand erinnert. Die Gewässer haben sich in den weichen Tafelboden eingegraben, so dass ein bizarrer Riss die Tafel durchschneidet.

Der heutige Zielort wurde von der Organisation „Outward Bound“ in den 60er-Jahren gebaut. Outward Bound bietet Kurzschulen an und orientiert sich ideell an der Reformpädagogik. Die Outward-Bound-Organisation hat allerdings den Ort in der Zwischenzeit verlassen. Die Anlage wird nun als Loge und für Seminaranlässe genutzt. Die Gebäude machen einen heruntergekommenen Eindruck. Das Essen, das uns angeboten wird, ist allerdings ausgezeichnet.

Tag 5

Die Strecke von Outward Bound nach Thaba Bosiu ist mit 92 km und 2100 Höhenmetern die härteste auf der ganzen Tour. In weiser Voraussicht haben die Tourorganisatoren zwei Ausstiegspunkte eingebaut, die von der Hälfte der Gruppe denn auch genutzt werden. Zum Leidwesen Kananelos halten aber Doris und Beat bis zum Schluss durch. Für den Guide heisst das: in den sauren Apfel beissen und die Tagestour auf dem Bike zu Ende fahren.

Die Tour heute führt zum Cultural Village Thaba Bosiu. Das vom Tourismusministerium betriebene Kulturdorf befindet sich am Fuss des Nationaldenkmals Thaba Bosiu, etwa 20 km östlich von Maseru. Die Anlage ist erst seit einigen Monaten in Betrieb und macht noch einen sterilen Eindruck. Die Chalets, die wir bewohnen, sind allerdings sehr geräumig und stilvoll eingerichtet. Genau richtig zum Ausruhen nach der anstrengenden Tagestour.

Tag 6 – Ruhetag

Am Morgen führt uns ein Führer des Kulturdorfs auf die nationale Gedenkstätte Thaba Bosiu. Dieser Tafelberg ragt rund 100 m über die Ebene und kann nur über sieben Zugängen einigermassen bequem erreicht werden. Er bildet somit eine natürliche Festung. Diesen Umstand nutzte Moshoeshoe, der Gründer der Basotho Nation, um sich vor Angriffen (um 1830) von feindliche Bantustämmen sowie den Buren zu schützen. Der Tafelberg bot für ca. 3000 Personen und deren Vieh Platz. Der Führer zeigt uns das Haus, in welchem Moshoeshoe gelebt hatte. Auf dem Berg befinden sich zudem die Grabstätten von Lesothos Königen seit Moshoeshoe sowie von deren besten Kriegern.

Am Nachmittag fährt uns Chris zu einem Badeausflug zum Metolong-Stausee. Der Bau des Damms befindet sich in der Endphase und der See füllt sich langsam. Der Stausee wird die Wasserversorgung von Maseru und anderen Städten in der Region sicherstellen.

Tag 7

Lesotho ist ein armes Land. Erstaunlicherweise ist die Alphabetisierungsrate mit 85% über dem Durchschnitt Schwarzafrikas. Das weist auf ein gut organisiertes Bildungssystem hin. Der Zielort der heutigen Biketour ist Roma, die Universitätsstadt Lesothos und damit das Zentrum der Bildung dieses Landes. Roma bekam seinen Namen, weil es im 19. Jh. als katholische Missionsstation gegründet worden ist. Dass gerade Roma, obwohl nur etwa 8000 Einwohner gross, eine Universitätsstadt ist, hat mit dieser katholischen Geschichte zu tun. Ursprung der Universität war ein katholisches College, welches 1945 gegründet wurde.

Die Biketour hat mit 55 km wieder eine erträgliche Länge. An diesem Tag führt sie über eines der wenigen technisch imposanten Bauwerke in Lesotho, der Metolong-Brücke. Diese spannt sich mit 230 m Länge über den neuen Stausee. Das Besondere an dieser Brücke ist, dass sie eine Hängebrücke ist, deren Hängeseile in der Fahrbahn integriert sind. Die Tragkraft dieser Konstruktion ist beschränkt, für Fussgänger und Velofahrer genügt sie allerdings und erspart uns den Umweg entlang den Ufern des neuen Sees.

Trotzdem sind wir bei der Ankunft am Zielort müde. Auf einigen Streckenteilen mussten wir das Velo die Steigung hinauftragen. Wenn die Steigung einen gewissen Winkel übersteigt und der Pfad von Geröllbrocken übersät ist, ist es oft am einfachsten, die Strecke mit dem Velo auf dem Rücken zu meistern. Auf die Dauer macht sich das in den Beinen bemerkbar.

Am Zielort hat Chris eine schlechte Nachricht für uns. Die Trading-Post-Lodge in Roma ist nach Weihnachten immer von einem Stammgast ausgebucht. Unglücklicherweise wurde dieser Sachverhalt den Tourorganisatoren nicht ausgerichtet, als sie die Zimmer reservierten. Glücklicherweise gehört die Lodge vom nächsten Ort zur gleichen Organisation. Deshalb bietet uns Chris folgenden Plan an: wir lassen unsere Bikes für diesen Abend in Roma und fahren im Kleinbus in die Trading-Post-Lodge von Ramabanta. Im Auto ist das eine Fahrt von ca. 30 Min. Am nächsten Morgen kommen wir im Auto zurück und fahren unsere Biketour wie geplant weiter.

Diese improvisierte Änderung funktioniert wunderbar. Ausserdem lohnt die Ramabanta-Lodge jeden Tag, welchen man zusätzlich in ihr verweilt.

Tag 8

Nach dem Transport per Auto zurück nach Roma starten wir die Tagestour von Roma nach Ramabanta. Die Tour führt teilweise über die Route des Lesotho-Sky-Rennens. Kananelo zeigt uns, wo die Rennstrecke von unserer Route abweicht, z.B. beim Bushmen’s-Pass. Dieser führt praktisch in Falllinie den Berg hinauf, und dieser Berg hat eine imposante Höhe und ebenso imposant ist die Steigung seiner Flanke. Ich bin froh, dass unsere Reiseroute ferientauglicher ausgelegt ist.

Ebenfalls umfahren werden die Titty-Mountains. Lesothos Berge nehmen teilweise skurrile Formen an, welche zu phantasievollen Bezeichnungen einladen. In diesem Fall geht es um zwei elegant geschwungene und schön geschmückte Bergspitzen, die das Bild von Frauenbrüsten durchaus nahelegen. Weniger anregend, dafür umso schweisstreibender ist der Pass, den wir kurz vor dem Zielort Ramabanta zu überwinden haben.

Tag 9 – Ruhetag

An diesem Tag erleben wir das erste Mal einen verhangenen Tag auf unserer Lesotho-Reise. Wir lassen die Bikes in Ramabanta und fahren mit dem Auto nach Semonkong.

Semonkong ist ein kleiner Ort, der wegen seinen Warenhäusern einen geschäftigen Eindruck hinterlässt. Die Bewohner aus den umliegenden Bergen kommen mit ihren Pferden her geritten, um grössere Einkäufe zu machen. In den Strassen verkehren Pferde und Reiter, vor den Schuppen stehen Pferde angeleint und wir wähnen uns in einen Film über den Wilden Westen zurückversetzt.

Die Lodge in Semonkong bietet ein breites touristisches Angebot. Neben Esel- und Pferde-Ausritten wird Abseilen über die grösste Abseilstrecke weltweit angeboten. Drei Teilnehmer unserer Gruppe lassen sich vom Abseilen begeistern. Das Abseiltraining heute entfällt allerdings, weil der Trainingsfels neben der Lodge zu glitschig ist. Stattdessen lassen wir uns von einer Angestellten der Lodge die Eigenheiten der Basotho-Decken erklären.

Tag 10 – Abseilen

Das Wetter ist wieder ausgezeichnet und Abseilen ist möglich. Die Abseilwilligen müssen früh aufstehen, denn vor dem Morgenessen muss das Abseiltraining absolviert werden. Die Abseilhelfer arbeiten routiniert und exakt, die ersten Schrecksekunden über dem Abgrund sind schnell überwunden.

Nach dem Morgenessen fährt die ganze Gruppe etwa 30 Min. zur Abseilstrecke neben dem Maletsunyane-Wasserfall. Dieser Wasserfall bietet mit 196 m der grösste freie Fall im südlichen Afrika. Wie so oft in Lesotho tut sich die Schlucht, in welche sich der Fluss stürzt, unvermittelt vor den Füssen auf, als ob ein Riesenbeil die Hochebene aufgespaltet hätte.

Das Abseilen neben dem Wasserfall geht nach dem Training am frühen Morgen ganz routiniert. Das Gleiten über die 204 m, von oberhalb des Wasserfalls in dessen Gischt, dauert etwa 10 Minuten.

Am Abend sind wir zurück in der Ramabanta-Lodge.

Tag 11

An diesem Tag haben wir einen zusätzlichen Gast in unserer Bikegruppe. Alex, der Manager der Lodge, ist mit Chris vom Sky-Event-Team (und weiteren Gästen) eine Wette eingegangen. Das Sky-Event-Team hat einen Container voll Bikes bekommen. Falls es Alex schafft, die heutige Tour mit der Gruppe zu beenden, bekommt er acht der Bikes, damit er in seiner Lodge ein Bikeangebot aufbauen kann.

Bis auf den letzten Kilometer verläuft die heutige Tour ausschliesslich auf unbefestigten Wegen. Mit 42 km ist sie nicht allzu lang, doch die Streckenbedingungen lassen kein zügiges Fahren zu. Fast in jedem Teil werden hohe Ansprüche gestellt, anfänglich vor allem an die Fahrtechnik, je länger der Tag dauert auch an die Kondition. Alex ist kein routinierter Biker und muss sichtlich kämpfen. Gegen Ende muss er die Gruppe ziehen lassen. Doch er ist ein harter Knochen und kann für seine Lodge die Wette gewinnen.

Tag 12

Heute verlassen wir die Ramabanta-Lodge. Die Tour über 57 km führt nach Morija.

Am Zielort besuchen wir noch in unseren Bikekleidern das aktuell einzige Museum Lesothos. Die Museums-Führerin berichtet uns engagiert und theatralisch über: Meteoriten-Einschlag  – Dinosauriere – Edelsteine – Geschichte der Ethnie der Basothen und deren Vermischung mit den schon die Gegend besiedelnden Buschmännern – Fauna in Lesotho – Geschichte des Königtums in Lesotho.

Nachdem wir unsere Unterkunft im Gästehaus in Morija bezogen haben, essen wir in der Pizzeria auf dem Museumsgelände.

Tag 13

In der Nacht wurden Chris und ich von einer Magenverstimmung geplagt. Geschwächt vom häufigen Stuhlgang ziehe ich es vor, bis zum Mittagstreffen mit dem Auto mitzufahren.

Die Verpflegung der Biker ist ausgezeichnet organisiert. Für das Mittagessen wird jeweils ein Klapptisch aufgestellt, als Sitzgelegenheit stehen bequeme Klappstühle bereit. Gibt es keinen Schatten in der Umgebung, wird eine Zeltdecke aufgespannt. Zum Mittag bekommt jeder Teilnehmer eine Lunchbox, welche meist mit einem frisch zubereiteten Sandwich gefüllt ist. Am einen Tag gab es gar einen Pouletschenkel mit Reis. Dazu Süssgetränke oder Wasser aus der Kühlbox.

An diesem Tag müssen wir allerdings lange auf die Bikergruppe warten. Fälschlicherweise hat Kananelo die GPS-Daten des Lesotho-Sky-Rennens bekommen statt die korrekten Etappendaten für unsere Amateurgruppe. Von der Distanz her wäre dies kein Problem gewesen. Wenn man sich aber kurz vor dem Ziel wähnt und dann doch noch 10 km auf ruppigen Wegen fahren muss, dann kann es unvermittelt psychologisch werden.

Die Fahrt am Nachmittag führt dann ohne ungeplante Zusatzschleifen ins Ziel. Der Weg zur Malealea-Lodge führt über eine ruhig Landschaft an Hügelzügen vorbei zu einem Pass, der Gates of Paradise heisst. Der weite Talkessel, der sich auf der Passhöhe auftut, wird von stotzigen Bergen begrenzt. So hinterlässt das Gebiet den Eindruck einer Landschaft, die in ihrer Abgeschiedenheit unberührt geblieben scheint vom Gang der Welt.

Tag 14

Die Neujahrstour über 25 km bietet uns lockeres Ausfahren.

Die Malealea-Lodge hat einen guten Ruf in den Reiseführern, entsprechend bunt ist die Gästeschar. Die Lodge-Betreiber sind dauernd daran, das Angebot der Lodge auszubauen. Schon seit mehreren Jahren bieten sie auch Mountainbike-Touren an. Als Folge dieser Anstrengungen zahlt die Lodge die im Gebiet wohnenden Einheimischen, damit diese die Bike-Strecken pflegen. Ohne solchen Unterhalt kann ein Biketrail unter den klimatischen Bedingungen in Lesotho zuweilen die Form eines Bachbetts annehmen.

Das Resultat dieses Engagements ist spürbar. Nur an einer Abfahrtsstrecke ist der Weg von Gesteinsbrocken so verstellt, dass wir absteigen und das Velo schieben.

Tag 15

Einpacken, mit dem Minibus zum Flughafen Maseru, Abschied von Kananelo und Chris und heim nach Zürich.


Creative Commons License
This articleis is licensed under a Creative Commons Attribution-NoDerivatives 4.0 International License.


Kommentar