Jean Zieglers mangelndes Bewusstsein

26. January 2016, linke Mythen, Politik, aktion-hip, No Comments »

Terroristen sprengen ein Swissair-Flugzeug mit 47 Personen in die Luft. Ein paar Monate später entführt die gleiche Terrorgruppe ein weiteres Swissair-Flugzeug. Die Schweizer Regierung gerät unter grossen Druck.

Da auch von drei anderen Ländern Flugzeuge entführt werden, einigen sich die betroffenen Regierungen auf ein gemeinsames Vorgehen. Unter der Hand nimmt allerdings ein Mitglied der Schweizer Regierung Kontakt mit den Terroristen auf. Vermittelt wurde dieser Kontakt von Jean Ziegler.

Gemäss neu zugänglichen Dokumenten führte dieser Kontakt zu einem Stillhalteabkommen der Schweizer Regierung mit den Terroristen. Gemäss diesem Abkommen gerät die Schweiz aus der Schusslinie der Terroristen. Allerdings bleiben als weitere Folge die Morde an den 47 Schweizern ungesühnt.

Nach 45 Jahren erkennt Ziegler, gemäss Bericht der NZZ (vom 20. Jan. 2016), in seiner Handlung ein mangelndes Bewusstsein den Opfern gegenüber. Mangelndes Bewusstsein den Opfern gegenüber? Das erscheint beim bekannten Weltverbesserer und selbsternannten Rächer der Entrechteten einigermassen neu. Doch gemach: bei den Opfern handelte es sich um Landsleute. Und da misst der berüchtigte Nestbeschmutzer bekanntlich mit anderen Ellen. Jean Ziegler ist auch jetzt au-dessus de tout soupçon.


Kommentar